суббота, 14 января 2012 г.

Appendizitis (2)

Diagnostik

Die Diagnose der Blinddarmentzündung wird im Rahmen der ärztlichen Untersuchung gestellt. Am wichtigsten sind dabei die Anamnese, die Laboruntersuchungen (Leukozyten, CRP), der Ultraschall und bei untersuchungstechnischen Schwierigkeiten das CT. Es gibt keinen Beweis dafür, dass eine Appendizitis vorliegt. Allerdings ist bei einem typischen Befund im Ultraschall die Diagnose mittlerweile sicher, da sich die Ultraschallauflösung in den letzten Jahren stark verbessert hat. Der Ausschluss einer Appendizitis bei überblähtem Darm oder bei adipösen Patienten ist jedoch oft schwierig. Auch die Computertomographie kann hilfreich sein, insbesondere, wenn der betroffene Patient sehr dick oder  Darm überbläht ist und dessen Bauch deswegen im Ultraschall und mittels Tastbefund schlecht beurteilbar ist.
Die früher übliche Temperaturdifferenzmessung Achselhöhle-Mastdarm (0,5–1 K) wird heute kaum mehr durchgeführt.

Klinische Untersuchung und Labor

Die Diagnose Wurmfortsatzentzündung erhärtet sich durch klinische Befunde:

    Erhebung der Vorgeschichte und körperliche Untersuchung des Patienten mit Abtasten von dessen Bauch
        Die Palpation des Unterbauchs McBurney-Punkt, Lanz-Punkt, retrogrades Darmausstreichen in Richtung Appendix (sog. Rovsing-Zeichen)
        Kontralateraler Loslassschmerz (Blumberg-Zeichen): Hierbei wird auf der Körpergegenseite (kontralateral, also links) ein manueller Druck auf den Unterbauch ausgeübt und plötzlich wieder losgelassen. Im positiven (=zutreffenden) Fall stellt sich daraufhin rechts ein Schmerz ein.
        Psoas-Dehnungsschmerz (das Bein wird im Hüftgelenk gegen einen Widerstand gebeugt, wenn dabei Schmerzen im Unterbauch auftreten, ist der Test positiv)
        Douglas-Schmerz (Schmerzen bei digital-rektaler Untersuchung)
    Temperaturmessung
    Blutuntersuchung, eventuell auch Urinuntersuchung
        Laboruntersuchung des Blutes (Leukozytose, Erhöhung des CRP u. a.)
    bei Frauen immer gynäkologische Untersuchung

Bei der Anamnese ist die Verlagerung des Schmerzes vom mittigen Oberbauch in den rechten Unterbauch und das Aufhören des anfangs periumbilikalen (bauchnabelnahen) oder epigastrischen (magennahen) Schmerzes möglich. Die Ursache für diese charakteristische Schmerzwanderung liegt in der lokalen Einbeziehung des dem Entzündungsherd benachbarten Peritoneum parietale in den Erkrankungsprozess (Viszeralschmerz → Peritonealschmerz).

Das plötzliche Auftreten eines schmerzfreien Intervalles mit anschließenden massiven Schmerzen im ganzen Bauchraum spricht für einen Durchbruch (eine Darmperforation) der Appendizitis.

Bildgebung

    - Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes (Kokardenformation, tubuläre Struktur, Abszess, Ausschluss anderer Erkrankungen): Als spezifischtes Zeichen für einen Appendizitis gilt ein maximaler Außendurchmesser des Appendix von mehr als 6 mm oder 7 mm, wobei ein größerer Durchmesser spezifischer ist. Der entzündete Appendix ist zumindest teilweise rund im transversen Schnittbild und nicht kompressibel. Ein Appendicolith ist ebenfalls spezifisch für eine Appendizitis, unabhängig vom maximalen Außendurchmesser des Appendix. Sekundäre Zeichen der Appendizitis sind eine Wanddicke von mehr als 3 mm, ein Halo wegen eines Ödems und vermehrtes ödematöses mesenterisches Fett.
  -  Computertomographie (CT)
  -  evtl. Röntgen des Abdomens im Stehen

Differenzialdiagnosen

Die folgende Liste der möglichen anderen Diagnosen, die sich hinter einer vermuteten Blinddarmentzündung verbergen können (Differenzialdiagnosen), ist lang. Sie umfasst alle Krankheiten, die sich durch starke Bauch - und Unterleibsschmerzen äußern. Der medizinische Begriff für diesen Komplex ist "akutes Abdomen". Durch technische Untersuchungsmöglichkeiten und klinische Verlaufsuntersuchungen lassen sich diese Möglichkeiten meist auf wenige Krankheiten reduzieren.

 


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